Mit einem 15 Zoll großen Convertible versucht Dell im neuen Inspiron die wichtigsten Eigenschaften eines Notebooks und Tablets zu vereinen. Um dieses hoch angesetzte Ziel erreichbar zu machen, müssen an einigen Stellen jedoch Kompromisse eingegangen werden.
Dell präsentiert die neue Inspiron 15 5000er-Reihe, die sich in der 15-Zoll großen Convertible-Klasse behaupten möchte. Hierbei gilt es die Mobilitätseigenschaften eines Tablets mit den Merkmalen eines herkömmlichen Notebooks zu verschmelzen. Flexibilität und Zuverlässigkeit sind hierbei eines der Hauptziele der neuen Inspiron-Reihe. Damit dies gelingt, verbaut der Hersteller im Inneren einen Intel Core i7-Prozessor, einen 16 GB großen DDR4-Arbeitsspeicher und eine 256 SSD. Diese Kombination schlägt mit rund 1.000 Euro zu Buche. Wer nicht ganz so tief in die Tasche greifen möchte, kann für 800 Euro eine etwas schwächere Version mit Intel Core i5-Prozessor und 8-GB-Arbeitsspeicher erwerben. Auch ein Blick auf die Konkurrenz ist immer ratsam, weshalb wir in unserem Test immer wieder Bezug auf Vergleichsgeräte anderer Hersteller nehmen. Hierzu zählt das von uns getestete HP Spectre x360, das, bis auf den etwas schwächeren Prozessor, beinahe baugleich mit unserem Testgerät ist. Ebenso soll aus dem Hause HP das Envy 15 in unserem Test genannt werden, das für 1.000 Euro sogar eine dedizierte NVIDIA GeForce 930M beinhaltet.
Als weiteren Konkurrenten wollen wir das Acer Aspire R14 heranziehen, das mit 14 Zoll etwas kleiner ist. Als Letztes nehmen wir Bezug auf das von uns getestete Lenovo Yoga 510, das für 900 Euro über eine dedizierte AMD-Grafikkarte und einen Intel Core i5-Prozessor verfügt. Eine Intel Core i7-Version ist ebenfalls verfügbar, die wir in den relevanten Tests einbeziehen.
Zunächst fällt die optische Ähnlichkeit zum HP Spectre x360 auf. Hierbei sind besonders die extrem abgerundeten Kanten an der Vorder- und Rückseite des Convertibles gemeint. Insgesamt stoßen wir bei der Haptik auf keinerlei störende Kanten und Ecken, weshalb sich das Inspiron äußerst gut in den Händen anfühlt. Auch die Verarbeitung macht auf den ersten Blick, nicht zuletzt aufgrund der Festigkeit der Baseunit, einen soliden Eindruck. Lediglich der sich leicht eindrückende Displayrücken fällt negativ ins Gewicht.
Leider lässt sich das Convertible nicht mit einer Hand aufklappen. Außerdem wippt das Display leicht nach. Die Scharniere verfügen dennoch über genügend Standhaftigkeit. Auf der Unterseite befinden sich keinerlei Wartungsklappen. Selbst der Akku lässt sich nicht ohne Weiteres austauschen. Um einen Blick ins Innere zu werfen, müssen zehn Schrauben auf der Unterseite gelöst werden. Doch damit nicht genug, unzählige Klickverbindungen hindern uns daran, die untere Platte abzunehmen. Dies gelingt nur mit äußerster Vorsicht und viel Geduld. Erst nach Abnahme ist beispielsweise ein Akkutausch möglich.
Mit einer Bauhöhe von gerade einmal maximal 20 mm stellt sich das neue Inspiron als flacher Begleiter dar. Nur das HP Spectre x360 ist noch einmal 4 mm dünner. Akku HP MU06 .
Wer sich das Inspiron als klassische Tablet-Alternative vorstellt, muss enttäuscht werden. Mit einem Gewicht von rund 2 kg lässt sich das Testgerät nicht besonders lange in den Händen halten. Auch die Konkurrenz liegt allerdings in einer ähnlichen Gewichtsklasse.
Die Anschlussmöglichkeiten des neuen Dell-Convertible halten sich in Grenzen. Leider wird weder ein USB-Typ-C, noch ein Display-Port, wie beispielsweise im HP Spectre x360, verbaut. Positioniert sind alle Anschlüsse im hinteren Bereich, was sich positiv auf die Kabelsituation auf einem Schreibtisch auswirkt.
Mittels unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-SD-Karte analysieren wir die Geschwindigkeit des eingesetzten Kartelesemoduls. Laut des AS SSD-Benchmarks wird lediglich nur eine magere Lesegeschwindigkeit von 26,5 MB/s erzielt. Während des Kopierens von Bilddateien (je rund 5 MB) erreicht der Testkandidat nur mehr 21 MB/s. Dass diese Werte nicht dem Standard entsprechen, zeigt etwa das Lenovo Yoga 510, das im AS SSD Transferraten von 85,11 MB/s erreicht.
Da das Dell Inspiron 5568 nicht wie das Lenovo Yoga 510 über einen Ethernet-Anschluss verfügt, erfolgen alle Kommunikationen drahtlos. Hierzu steht ein Intel Dual Band Wireless-AC 3165-Modul bereit. Dieses soll Bruttoraten von bis zu 433 MBit/s erreichen. Außerdem kann es über Bluetooth 4.2 kommunizieren. In unserem Laboraufbau messen wir beim Empfangen eine maximale Übertragungsrate von 372 MBit/s und während des Sendens von bis zu 390 MBit/s.
Es wir keinerlei Zubehör inkludiert. Bislang findet sich auch noch kein für das neue Inspiron zugeschnittenes Zubehör auf der zugehörigen Shopseite.
Wie schon im Kapitel des Gehäuses festgestellt, ist die Abnahme der Bodenplatte kein leichtes Unterfangen. Im Inneren lässt sich der Arbeitsspeicher, der Akku und das WLAN-Modul problemlos austauschen. Auch einer Lüfterreinigung steht nichts im Wege.
Die Garantie beschränkt sich auf ein Jahr inklusive Abhol- und Hardwaresupport. Diese kann auf bis zu vier Jahre erweitert werden (Zwei Jahre 69 Euro; Drei Jahre 109 Euro; Vier Jahre 159 Euro). Alternativ bietet Dell den Premium Support an, einen 24 h-Service, einen Vor-Ort-Service (Remote-Diagnose) und einen automatischen Support (Softwarelösung) beinhaltet. Die Staffelung ist ähnlich wie bei der Standardgarantie von einem bis zu vier Jahre. Für ein Jahr wird ein Aufpreis von 69 Euro verlangt und für vier Jahre müssen 151 Euro bezahlt werden. Akku HP MU09 .
Neben diesen Garantien lässt sich direkt bei der Bestellung ein Unfallschutz für 37 Euro für ein Jahr hinzu buchen. Dieser deckt versehentliche Schäden durch Flüssigkeiten, Fallschäden, Überspannung und Beschädigung des Displays ab.
Die in der neuen Dell Inspiron 5000er-Reihe eingesetzte schwarze Chiclet-Tastatur überzeugt uns mit groß dimensionierten Tasten und einer guten Oberflächenstruktur. Selbst bei schnelleren Tippvorgängen besitzen die Tasten noch genügend Grip. Der Druckpunkt aller Tasten ist gleichmäßig und präzise. Nur der Hub könnte etwas länger sein. Insgesamt erzeugt die Tastatur ein sehr knackiges Tippempfinden. 10-Finger-Künstler werden sich äußerst gut mit der Tastatur anfreunden können. Bei längeren Schreibnächten muss der Betrieb dank zweistufiger Tastaturbeleuchtung nicht eingestellt werden., und auch das Tippgeräusch überzeugt durch eine sehr dumpfe Geräuschkulisse.
Insgesamt macht es Spaß mit der verwendeten Tastatur zu arbeiten. Allein zu beanstanden sind die etwas klein dimensionierten Pfeiltasten und das nicht vorhandene Numpad, obwohl links und rechts neben der Tastatur noch Platz wäre. Wer auf ein Numpad angewiesen ist, sollte einen Blick auf das HP Envy 15 oder das Lenovo Yoga 510 werfen.
Schon beim ersten Kontakt mit dem neuen Convertible fällt das mit 10,5 x 8,1 cm groß dimensionierte Touchpad positiv auf. Auch sonst macht der Hersteller alles richtig. Eingaben werden an jeder Position mühelos erkannt und selbst in den Ecken reagiert das Touchpad unverändert. Hinzu kommt eine leicht angeraute Oberfläche, die für genügend Grip sorgt. Die im unteren Bereich eingearbeiteten Tasten besitzen einen kurzen und knackigen Hub. Akku HP 635 .
Dieser insgesamt zufriedenstellende Eindruck wird auch bei der Umsetzung von Gesten nicht getrübt. Alle Eingaben werden flüssig und reaktionsschnell erkannt und umgesetzt.Der kapazitive Multi-Touchscreen erkennt mühelos alle zehn Finger gleichzeitig. Drag-and-Drop-Aktionen funktionieren ebenfalls ohne Hindernisse.
http://tianhei.blogcu.com/akku-dell-studio-xps-1645/22847527
http://zhoukou.userecho.com/topics/1-akku-hp-mu06-kaufen/
http://laptopsakku.moy.su/blog/akku_dell_precision_m4600_kaufen/2016-07-05-1